Tag 5 - Mittwoch, der 5. Oktober 2016 Der heutige Tag beginnt früh und wird spät enden. Um 05:00 Uhr in der Früh, klingelt der Wecker, denn heute geht es zum Ayers Rock. Ich habe im Vorhinein bereits eine Tagestour dorthin gebucht und stehe um da. 06:00 Uhr vor dem Hostel und warte auf den Bus, der auch schon ein paar Minuten später da ist. | |
Die Tour-Guides Davon und Miguel preisen in einer kurzen morgendlichen Ansprache den heutigen Tag als "längste Ein-Tages-Tour der Welt" an. Die Fahrt zum Ayers Rock wird Carl. 5 Stunden dauern, dann werden wir ca. 8 Stunden am Ayers Rock verbringen und dann dauert die Rückfahrt (logischerweise) auch noch einmal 5 Stunden. Insgesamt werden wir also etwa 18 Stunden unterwegs sein und gegen Mitternacht wieder in Alice Springs angekommen sein.
Nach etwa 3 Stunden auf dem Stuart-Highway, der längsten Straße Australiens, die Darwin im Norden mit Adelaide im Süden verbindet und querdurch Alice Springs führt, machen wir eine Pause von 30 Minuten, die wir für ein ausgedehntes englisches Frühstück in einem Roadhouse nutzen (immer wieder lecker). Bis zum Ayers Rock sind es jetzt noch 244 Kilometer. Neben dem Roadhouse gibt es eine kleine Emu-Farm und die Tiere müssen selbstverständlich für ein Fotoshooting herhalten. Anschließend fahren wir weiter und verlassen unmittelbar nach dem Roadhouse den Stuart-Highway und folgen nun dem Lasseter-Highway.
Nach etwa 3 Stunden auf dem Stuart-Highway, der längsten Straße Australiens, die Darwin im Norden mit Adelaide im Süden verbindet und querdurch Alice Springs führt, machen wir eine Pause von 30 Minuten, die wir für ein ausgedehntes englisches Frühstück in einem Roadhouse nutzen (immer wieder lecker). Bis zum Ayers Rock sind es jetzt noch 244 Kilometer. Neben dem Roadhouse gibt es eine kleine Emu-Farm und die Tiere müssen selbstverständlich für ein Fotoshooting herhalten. Anschließend fahren wir weiter und verlassen unmittelbar nach dem Roadhouse den Stuart-Highway und folgen nun dem Lasseter-Highway.
Um 09:41 Uhr kommt ein Felsen zum ersten Mal in Sichtweite. Die Landschaft ist immerfort die selbe. Man kann bis zum Horizont, vergleichbar mit einem Blick aufs Meer sehen, mit dem Unterschied, dass man nichts blaues sieht, sondern nur roten Sand, grüne Bäume und Sträucher - und mittendrin: dieser erhabene Felsen, der in weiter Entfernung zwar, aber dennoch unverkennbar ist. Und dennoch: Es ist nicht der Ayers Rock. Sondern der Mount Conner, der nicht weit weg, vom Ayers Rock ist. Aber, der Blick auf diesen Berg ist schon einmal ein schöner Vorgeschmack auf den Ayers Rock, der noch einmal 50 Meter höher ist, als der Mount Conner.
Ein Foto zu machen, wäre an dieser Stelle sinnvoll, wenn wir uns nicht in einem fahrenden Bus befinden würden. Aber ich verzichte an dieser Stelle gerne darauf, denn dieser Anblick ist nur etwas für die Augen und nichts für die Kameralinse. Etwa 20 Minuten später gibt es noch einmal eine kurze Pause und die nutze ich für ein paar erneute Naturfotos, inklusive des Mount Conner!
Ein Foto zu machen, wäre an dieser Stelle sinnvoll, wenn wir uns nicht in einem fahrenden Bus befinden würden. Aber ich verzichte an dieser Stelle gerne darauf, denn dieser Anblick ist nur etwas für die Augen und nichts für die Kameralinse. Etwa 20 Minuten später gibt es noch einmal eine kurze Pause und die nutze ich für ein paar erneute Naturfotos, inklusive des Mount Conner!
Gegen 10:30 Uhr wird die Tour fortgesetzt, nachdem wir uns durch Tee und Kaffee gestärkt haben. Auch wollen wir weiter, da es am Rastplatz nur so von nervigen Fliegen wimmelt. Leider gibt es die hier überall in der Gegend und auch der Nationalpark rund um den Ayers Rock wird davon nicht verschont bleiben.
Um kurz nach 11 Uhr ist es dann endlich soweit: Die Spitze des Ayers Rock kommt in Sichtweite und gegen 11:45 Uhr sind wir angekommen. Der erste Stopp im Nationalpark ist der Aussichtsbereich des Kata-Tjuta.
Danach geht es direkt an den Fuß der Berge, wo ein Wanderweg einlädt, direkt zwischen zwei Bergen hindurch zu gehen. Die Aussicht ist überwältigend und die Größe Respekt einflößend. Aber bildet euch selbst ein Urteil...
Um kurz nach 11 Uhr ist es dann endlich soweit: Die Spitze des Ayers Rock kommt in Sichtweite und gegen 11:45 Uhr sind wir angekommen. Der erste Stopp im Nationalpark ist der Aussichtsbereich des Kata-Tjuta.
Danach geht es direkt an den Fuß der Berge, wo ein Wanderweg einlädt, direkt zwischen zwei Bergen hindurch zu gehen. Die Aussicht ist überwältigend und die Größe Respekt einflößend. Aber bildet euch selbst ein Urteil...
Gegen 14:00 Uhr treffen wir beim Uluru Cultural Center (Kulturzentrum) ein, wo wir etwa eine Stunde verweilen. Es liegt ziemlich nahe am Fuß des Ayers Rock. Es beherbergt ein Museum, das über die Kultur, des hier lebenden Stammes, der Anangu, berichtet und eines Souvenir-Shops mit handgefertigten Stücken der Anangu. Aus Respekt vor der Bitte der Aboriginals hier keine Fotos zu machen, gibt es an dieser Stelle nur ein paar Aufnahmen vom Aussenbereich des Zentrums.
Dann geht es zum ersten Mal direkt an den Felsen. Hier ein paar Bilder von der Südseite:
Bilder von der Westseite:
Der Sonnenuntergang ist für diesen Tag auf 18:47 Uhr festgesetzt. Wir machen uns also langsam auf den Weg zum Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang. An dieser Stelle wurden und werden die Bilder gemacht, für die der Ayers Rock am bekanntesten ist und von der Seite, von der ihn jeder kennt. Ich mache eine Stunde vor Sonnenuntergang alle 15 Minuten ein Foto an der selben Stelle. Und das ist das Ergebnis:
Unmittelbar nach Sonnenuntergang machen wir uns auf den Rückweg und sind gegen halb 1 in der Früh wieder in Alice Springs.
Und nun zur kleinen Katze namens Schrödinger:
wer sich etwas mit Physik beschäftigt (oder wer nicht, der kennt vielleicht die Serie "The Big Bang Theory"), der hat schon einmal von "Schrödingers Katze" gehört. Wer mit dem Begriff nichts anfangen kann, kommt hier eine kurze, vereinfachte Erklärung:
Bei "Schrödingers Katze" handelt es sich um ein Gedankenexoeriment mit folgendem Inhalt: Eine Katze wird in eine Kiste gesteckt, die Schrödinger selbst als Höllenmaschine bezeichnete. Zusätzlich kommen eine radioaktive Apparatur, ein Geigerzähler, ein Hammer rund eine Flasche mit Blausäure mit in die Kiste. Im Verlauf einer Stunde kann eines der radioaktiven Atome zerfallen, muss es aber nicht. Zerfällt es, wird der Geigerzähler aktiv, der wiederum einen Hammer in Schwung bringt. Der Hammer zertrümmert die Flasche mit Blausäure. Die Katze wäre in diesem Fall tot. Natürlich handelt es sich bei dem theoretisch um keine echte Katze, sondern lediglich um ein Gedankenspiel. Die Apparatur würde die Katze innerhalb von einer Stunde also mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % töten.
Schrödinger stellte nun die Frage nach dem Zustand der Katze, wenn man nicht in die Kiste schaut. Diese Frage diente als Analogie zur Frage nach dem quantenmechanischen Zustand eines Systems, solange keine Messung vorgenommen wird. Die Antwort auf die Frage lautet: Die Katze ist sowohl lebendig als auch tot.
Und nun zur kleinen Katze namens Schrödinger:
wer sich etwas mit Physik beschäftigt (oder wer nicht, der kennt vielleicht die Serie "The Big Bang Theory"), der hat schon einmal von "Schrödingers Katze" gehört. Wer mit dem Begriff nichts anfangen kann, kommt hier eine kurze, vereinfachte Erklärung:
Bei "Schrödingers Katze" handelt es sich um ein Gedankenexoeriment mit folgendem Inhalt: Eine Katze wird in eine Kiste gesteckt, die Schrödinger selbst als Höllenmaschine bezeichnete. Zusätzlich kommen eine radioaktive Apparatur, ein Geigerzähler, ein Hammer rund eine Flasche mit Blausäure mit in die Kiste. Im Verlauf einer Stunde kann eines der radioaktiven Atome zerfallen, muss es aber nicht. Zerfällt es, wird der Geigerzähler aktiv, der wiederum einen Hammer in Schwung bringt. Der Hammer zertrümmert die Flasche mit Blausäure. Die Katze wäre in diesem Fall tot. Natürlich handelt es sich bei dem theoretisch um keine echte Katze, sondern lediglich um ein Gedankenspiel. Die Apparatur würde die Katze innerhalb von einer Stunde also mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % töten.
Schrödinger stellte nun die Frage nach dem Zustand der Katze, wenn man nicht in die Kiste schaut. Diese Frage diente als Analogie zur Frage nach dem quantenmechanischen Zustand eines Systems, solange keine Messung vorgenommen wird. Die Antwort auf die Frage lautet: Die Katze ist sowohl lebendig als auch tot.
Aber was hat das Ganze mit dem Ayers Rock zu tun? Schauen wir uns doch einmal folgende Bilder an:
Die Anangu-Aboriginals, denen das Land gehört, verbieten es, auf den Ayers Rock zu steigen. Die Parkverwaltung sieht es genauso, duldet es aber, weil dadurch Geld herein kommt, was wiederum auch den Anangu zu Gute kommt.
Somit kann man also sagen, dass Besteigung des Ayers Rock verboten ist und zur selben Zeit nicht verboten ist. DAS ist "Schrödinges Katze".
Somit kann man also sagen, dass Besteigung des Ayers Rock verboten ist und zur selben Zeit nicht verboten ist. DAS ist "Schrödinges Katze".