Rinnende Mauer und Schluchtblick
- Land: Österreich
Location: in der Nähe der Ortschaft Molln / Bezirk Kirchdorf an der Krems / Oberösterreich
Die Rinnende Mauer ist eine großflächig austretende Quelle in der Steyrschlucht bei Molln im südlichen Oberösterreich.Die seit 1999 unter Naturschutz stehende Traufquelle befindet sich nach der Mündung der Krummen Steyrling auf Mollner Seite der Steyr, etwa auf Höhe von Schloss Leonstein. Aus dem porösen Gestein der überhängenden Konglomeratwand tritt angestautes Grund- und Hangwasser etwa 50 m lang fünf bis sieben Meter über Flussniveau in Form von Sprühregen aus.
Hier kommen Hochgebirgspflanzen wie Behaarte Alpenrose, Zwergalpenrose, Petergstamm, Jägerblut oder Weißer Germer vor. Es sind sogenannte „Alpenschwemmlinge“ aus den Quellgebieten der Steyr und ihrer Zuflüsse. Durch den Bau von Kraftwerken im 20. Jahrhundert ist dieser Nachschub an Samen und Früchten heute jedoch unterbrochen, wodurch die Pflanzen an diesem Standort als gefährdet gelten. |
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Die teils tuffbildende Quellflur besteht aus verschiedenen Moosen, Sumpfdotter-blumen und Bitterem Schaumkraut. Abseits sind die Schlucht-wände trocken mit Schneeheide-Kiefernwald an der Oberkante. Die Quelle ist ein beliebtes Ausflugsziel, allerdings kommt es aufgrund des geologisch jungen, lockeren Konglomeratgesteines immer wieder zu Felsstürzen – von 2010 bis Anfang 2013 waren so die Schluchtwege gesperrt.Zur Bearbeitung hier klicken. (Quelle: Wikipedia)
Was dem Landschaftsbild der Steyr seine einprägsame Besonderheit verleiht, sind die jäh einfallenden, bis zu 40 Meter tiefen Schluchtwände aus hellem Konglomeratgestein. Konglomerat - so nennt man ursprünglich lockere schotterablagerungen, die im Laufe der Zeit zu festem Gestein verkittet wurden. Die steilen, nicht selten auch überhängenden Wände der Steyrschlucht sind daraus gebildet. In jahrtausendelanger Arbeit tiefe sich der Fluss in die mächtigen Geröllablagerungen ein und modellierte so die imposante Schluchtlandschaft heraus, wie wir sie heute vor uns sehen.
Verantwortlich für die riesigen Schottermassen, die in weiten Teilen des Gebietes den Talboden bedecken, sind die Eiszeiten oder genauer: der Wechsel von wärmeren und kälteren Abschnitten im Verlauf der Erdgeschichte.
Während der vorletzten Kaltzeit, der Riss-Eiszeit, war das Steyrtal südlich von Grünburg völlig von Gletschereis bedeckt; nur einzelne Berge und Hügel ragten aus dem Eisstrom hervor. Das Eis führte große Mengen Schuttgestein mit, das - nachdem das Klima wieder milder wurde - von den abschmelzenden Gletschern zurückgelassen wurde. Die darauffolgenden letzte Kaltzeit, die Würm-Eiszeit, war weniger frostig, sodass die aus dem Hochgebirge vorstoßenden Gletscherzungen kauf mehr bis zu den Talboden reichten. Da die Flüsse in der Kälteperiode wenig Wasser führten, konnten sie das Geröll und Geschiebematerial nicht sehr weit transportieren - es kam zur Aufschotterung.
Seit dem Ende der Würm-Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren gruben sich die Steyr und ihre Nebenflüsse in diesem Schotterkörper ein und formten die eindrucksvollen Konglomeratschluchten des südöstlichen Oberösterreichs. (Quelle: Land Oberösterreich)
Verantwortlich für die riesigen Schottermassen, die in weiten Teilen des Gebietes den Talboden bedecken, sind die Eiszeiten oder genauer: der Wechsel von wärmeren und kälteren Abschnitten im Verlauf der Erdgeschichte.
Während der vorletzten Kaltzeit, der Riss-Eiszeit, war das Steyrtal südlich von Grünburg völlig von Gletschereis bedeckt; nur einzelne Berge und Hügel ragten aus dem Eisstrom hervor. Das Eis führte große Mengen Schuttgestein mit, das - nachdem das Klima wieder milder wurde - von den abschmelzenden Gletschern zurückgelassen wurde. Die darauffolgenden letzte Kaltzeit, die Würm-Eiszeit, war weniger frostig, sodass die aus dem Hochgebirge vorstoßenden Gletscherzungen kauf mehr bis zu den Talboden reichten. Da die Flüsse in der Kälteperiode wenig Wasser führten, konnten sie das Geröll und Geschiebematerial nicht sehr weit transportieren - es kam zur Aufschotterung.
Seit dem Ende der Würm-Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren gruben sich die Steyr und ihre Nebenflüsse in diesem Schotterkörper ein und formten die eindrucksvollen Konglomeratschluchten des südöstlichen Oberösterreichs. (Quelle: Land Oberösterreich)
Location:
Start der Wanderung: Parkplatz Gradau in der Nähe der Ortschaft Molln Koordinaten: Geogr. 47.897171 N 14.251927 E UTM 33T 444086 5305142 Ziel der Wanderung: Parkplatz Gradau in der Nähe der Ortschaft Molln |
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Galerie: